Post-Corona-Stadt: RWTH und Stadt entwickeln gemeinsam Perspektiven

25.02.2021
 

Für die Entwicklung der Innenstädte wirkt die Corona-Krise wie ein Brennglas. Schon vor der Pandemie wurde der Wandel des Einzelhandels auch in Aachen intensiv diskutiert. Wie verändert Fokussierung auf Online-Shopping das Verhalten und die Bedürfnisse von Bürger- und Besucher*innen? Wie verändert es Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen? Mit welchen Charakterzügen punktet eine attraktive City heute und in Zukunft? Welche Probleme müssen dringend angepackt werden? Und welche Herausforderungen entstehen, wenn sich gleichermaßen die Arbeitswelt etwa durch zunehmendes Homeoffice und das Freizeitverhalten der Menschen ändern.

Die RWTH Aachen erforscht dieses komplexe Themenfeld nun in enger Kooperation mit der Stadt Aachen im Rahmen des Projekts Post-Corona-Stadt: Ideen und Konzepte für die resiliente Stadtentwicklung. Das Ziel lautet, praktische Lösungsansätze vor Ort zu finden. Wie sieht unsere Innenstadt von morgen aus? Was können wir heute schon tun, um hochwertige Aufenthaltsräume und ansprechende Orte in der City zu schaffen? Welche Chancen und Potenziale stecken in den Herausforderungen, die uns die aktuelle Corona-Lage beschert?

Das interdisziplinär aufgestellte Aachener Wissenschafts- und Stadtteam gehört zu einem von 13 Projekten, die deutschlandweit ausgewählt worden sind. Insgesamt 222 Bewerbungen waren bei der Nationalen Stadtentwicklungspolitik – einer Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und Kommunen – eingegangen. Der Bund fördert den gesamten Projektaufruf mit 3,5 Millionen Euro. 350.000 Euro fließen davon nun nach Aachen.